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Möchten Sie mehr über die Arbeitsbelastung erfahren?Dann lesen Sie hier weiter!

Workload Monitor

Die Rolle des Charakters bei der Arbeitsbelastung

Charaktereigenschaften spielen eine wesentliche Rolle dabei, wie Menschen ihre Arbeitsbelastung wahrnehmen und bewältigen. Bestimmte Persönlichkeitsmerkmale können dazu führen, dass Mitarbeiter ihre eigenen Grenzen überschreiten oder Schwierigkeiten haben, ihre Belastung angemessen zu managen. Zu den relevanten Eigenschaften gehören:

  • Perfektionismus: Der Drang, immer die höchsten Standards zu erreichen, kann zu Überarbeitung und Stress führen.
  • Triebgesteuertheit: Ein starkes Bedürfnis nach Erfolg kann dazu führen, dass Mitarbeiter ihre Grenzen ignorieren, um ihre Ziele zu erreichen.
  • Wenig Durchsetzungsvermögen: Schwierigkeiten, sich abzugrenzen oder „nein“ zu sagen, können zu einer Überlastung führen.
  • Evidenzbasiertheit: Ein starker Fokus auf Daten und Fakten kann zu zusätzlichem Stress führen, wenn nicht alle Informationen vorhanden sind.
  • Unsicherheit: Ein Mangel an Selbstvertrauen kann zu übermäßiger Anstrengung führen, um die eigenen Fähigkeiten zu beweisen.
  • Suche nach Anerkennung: Das Streben nach Lob und Anerkennung kann dazu führen, dass Mitarbeiter sich selbst unter Druck setzen, um überdurchschnittliche Leistungen zu zeigen.
Wie Unternehmen mit Charaktereigenschaften umgehen können:

1. Unterstützung und Entwicklung:
Statt zu versuchen, bestimmte Charaktereigenschaften zu vermeiden, sollten Unternehmen daran arbeiten, ihren Mitarbeitern zu helfen, mit diesen Eigenschaften umzugehen und sie in positive Bahnen zu lenken. Dies kann durch:

  • Coaching und Mentoring: Individuelle Unterstützung kann helfen, die Stärken der Mitarbeiter zu nutzen und ihre Schwächen zu adressieren.
  • Schulungen: Fortbildungen zu Themen wie Stressbewältigung, Zeitmanagement und Selbstbewusstsein können nützlich sein.

2. Arbeitsumgebung und Kultur anpassen:
Die Arbeitsumgebung und die Unternehmenskultur können bestimmte Charaktereigenschaften zusätzlich anheizen. Beispiele:

  • Fehlender unbefristeter Vertrag: Wenn Mitarbeiter unsicher über ihre Zukunft sind, können sie sich gezwungen fühlen, sich besonders zu beweisen.
  • Hohe Autonomie: Viel Freiheit kann dazu führen, dass Mitarbeiter versuchen, alles selbst zu erledigen, ohne auf Unterstützung zurückzugreifen.
  • Wertschätzung nur bei überdurchschnittlichen Leistungen: Wenn Anerkennung nur bei außergewöhnlichen Leistungen erfolgt, kann dies den Druck erhöhen, ständig überdurchschnittlich zu arbeiten.
  • Schlechte Beziehung zum Vorgesetzten: Ein unbefriedigendes Verhältnis zu Führungskräften kann dazu führen, dass Mitarbeiter härter arbeiten, um ihre Kompetenz zu beweisen.

3. Mitarbeiterkenntnis und Persönlichkeitstests:

  • Persönlichkeitstests: Nutzen Sie Tests, um mehr über die Charaktereigenschaften Ihrer Mitarbeiter zu erfahren. Diese Tests können helfen, individuelle Stärken und Schwächen zu erkennen.
  • Persönliche Gespräche: Regelmäßige Gespräche mit den Mitarbeitern können dazu beitragen, ein besseres Verständnis für ihre Bedürfnisse und Herausforderungen zu entwickeln.

4. Präventive Maßnahmen und Anpassungen:

  • Klare Erwartungen und Feedback: Stellen Sie sicher, dass die Erwartungen klar sind und bieten Sie regelmäßiges Feedback. Dies kann dazu beitragen, Überforderung zu vermeiden und den Mitarbeitern zu helfen, sich in ihrem Arbeitsumfeld sicherer zu fühlen.
  • Wertschätzung und Anerkennung: Schätzen Sie die Leistungen Ihrer Mitarbeiter, nicht nur die überdurchschnittlichen, sondern auch die normalen, um deren Motivation und Zufriedenheit zu fördern.
Fazit:

Die Charaktereigenschaften Ihrer Mitarbeiter haben einen erheblichen Einfluss auf ihre Wahrnehmung und Bewältigung der Arbeitsbelastung. Als Manager ist es entscheidend, Ihr Team gut zu kennen und geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um die Arbeitsbelastung zu managen und eine gesunde Arbeitsumgebung zu schaffen. Durch gezielte Unterstützung und Anpassungen können Sie sicherstellen, dass die Stärken der Mitarbeiter gefördert und die Herausforderungen erfolgreich gemeistert werden.

Seien Sie aufmerksam für Signale

Bevor Sie die richtige Bewältigungsstrategie anwenden können, müssen Sie zunächst die Anzeichen eines Ungleichgewichts erkennen. Und genau hier geht es leider oft schief. Beschwerden werden regelmäßig nicht ausreichend beachtet und es wird nicht bedacht, dass dies ein Signal für etwas Größeres sein könnte. Auch Vorgesetzte und Kollegen erkennen dies oft nicht. Aufklärung ist hier der erste Schritt. Dann ist es wichtig, dass Sie als Manager Vertrauen aufbauen, den Mitarbeiter wirklich kennen und regelmäßige Gespräche führen. Ist Ihnen aufgefallen, dass jemand seit einigen Tagen etwas kurzatmig ist? Nehmen Sie ihn zur Seite und fragen Sie ihn, wie es ihm wirklich geht. Je offener Sie als Manager gegenüber Ihren Mitarbeitern sind, desto offener werden diese Ihnen gegenüber sein.

Möchten Sie mehr über Signale erfahren? Dann werfen Sie einen Blick auf https://wijzijnmind.nl/psychische-klachten/psychipedia/stress-overspannenheid-burn-out/klachten-bij-stress-overspannenheid-burnout

Ruhe und Besinnung

Ruhe ermöglicht es Ihnen, sich zu erholen und Ihr Gleichgewicht wiederzufinden. Darüber hinaus ermöglicht die Ruhe die Reflexion. Sie haben nämlich Zeit, sich darüber klar zu werden, was Sie fühlen, denken und über eine bestimmte Situation denken. Dabei können Sie darüber nachdenken, warum Sie in ein Ungleichgewicht geraten sind und was Sie tun können, um zu verhindern, dass dies in Zukunft wieder geschieht. Ruhe kann durch ein regelmäßiges Leben gefördert werden. Auf diese Weise lassen sich Momente der Ruhe standardmäßig einbauen. Organisationen können dies fördern. Betonen Sie die Wichtigkeit von Pausen und führen Sie ein Gespräch, wenn Sie sehen, dass jemand lange Abende arbeitet. Fragen Sie aktiv nach, ob genug Zeit für Ruhe und Besinnung bleibt, und helfen Sie einem Kollegen, zu mehr Regelmäßigkeit zu finden.

Unwissenheit unter jungen Menschen

Warum ist es oft die jüngere Generation, die ausgebrannt ist? Das liegt zum Teil daran, dass Sie sich als junger Mensch in einer Phase der vielen Premieren befinden.
Nicht nur bei der Arbeit, sondern auch privat. Das bringt ein allgemeines Gefühl von Stress mit sich. Außerdem fehlt es immer noch an Berufserfahrung, auf die man zurückgreifen kann. Außerdem ist es für junge Menschen immer noch schwierig, ihre Tragfähigkeit mit ihrer Belastung in Einklang zu bringen. Schließlich weiß man als junger Mensch oft noch nicht, was man bewältigen kann und was nicht. Es ist daher wichtig, dass Unternehmen jungen Mitarbeitern dabei helfen. Überprüfen Sie regelmäßig, ob die Arbeitsbelastung angemessen ist, passen Sie sie gegebenenfalls an und schaffen Sie Raum zum Nachdenken.

Arbeiten Sie intelligenter, nicht härter

Effektivität und Effizienz stehen im Vordergrund, wenn es darum geht, die Arbeitsbelastung zu managen. Das Streben nach Produktivität bedeutet nicht immer, härter zu arbeiten, sondern intelligenter zu arbeiten. Hier sind einige Strategien, um das zu erreichen:

1. Prioritäten setzen
  • Tägliche Aufgabenliste: Beginnen Sie jeden Tag damit, die wichtigsten Aufgaben zu identifizieren. Erstellen Sie eine Liste und ordnen Sie diese nach Priorität.
  • Fokus behalten: Diese Priorisierung hilft Ihnen, den Fokus auf das Wesentliche zu legen und stellt sicher, dass die wichtigsten Aufgaben erledigt werden.
2. Ablenkungen vermeiden
  • Arbeitsumgebung optimieren: Sorgen Sie für einen aufgeräumten Arbeitsplatz. Entfernen Sie unnötige Ablenkungen.
  • Benachrichtigungen minimieren: Schalten Sie unnötige Benachrichtigungen auf Ihrem Telefon aus.
  • E-Mail-Management: Planen Sie feste Zeiten für das Abrufen und Beantworten Ihrer E-Mails ein.
3. Arbeiten in Blöcken
  • Zeitblöcke nutzen: Arbeiten Sie in festgelegten Zeitblöcken und machen Sie regelmäßig Pausen.
  • Pomodoro-Technik: Das Pomodoro-Prinzip (25 Minuten Arbeit, 5 Minuten Pause) kann Ihre Produktivität und Konzentration erheblich steigern.
4. Aufgaben delegieren
  • Verantwortung übertragen: Trauen Sie sich, Aufgaben an Ihr Team zu delegieren.
  • Teamentwicklung: Dies sorgt nicht nur für eine gleichmäßige Verteilung der Arbeit, sondern fördert auch die Entwicklung Ihrer Kollegen.
5. Automatisieren
  • Wiederholende Aufgaben: Automatisieren Sie sich wiederholende Aufgaben wie E-Mail-Antworten, Dokumentvorlagen oder Berichterstattung.
  • Zeitersparnis: Dies spart Zeit und reduziert das Risiko von Fehlern.
6. Lernen Sie, ‚Nein‘ zu sagen
  • Prioritäten setzen: Nicht alles muss sofort erledigt werden und nicht alles ist gleich wichtig.
  • Grenzen setzen: Trauen Sie sich, zusätzliche Projekte oder Meetings abzulehnen, die nicht zu Ihren Hauptzielen beitragen.
7. Kurze Meetings halten
  • Effizienz steigern: Meetings können erhebliche Zeitfresser sein.
  • Klare Agenda: Halten Sie Meetings kurz und konzentriert. Legen Sie eine klare Tagesordnung fest und halten Sie sich an diese.
  • Regelmäßige Überprüfung: Ziehen Sie regelmäßige, kurze Besprechungen in Betracht, um die Aufmerksamkeit aller zu erhalten und die Dauer zu verkürzen.

Oder lesen Sie diese Bücher

Die Leiter – Ben Tiggelaar
Ändern Sie Ihr Verhalten mit einem sehr einfachen Modell.

Sokrates auf Turnschuhen -Elke Wiss
Die Kunst, gute Fragen zu stellen.

Winzige Gewohnheiten – BJ Fogg
Eine einfache Möglichkeit, neue Gewohnheiten zu schaffen.

Fokus ein/aus – Mark Tighelaar
Schließen Sie die 4 Konzentrationslücken und schaffen Sie mehr in einer Welt voller Ablenkungen.

GRIP – Rick Pastoor
Das Geheimnis der intelligenten Arbeit

Nie zu beschäftigt – Tony Crabbe
Ein aufgeräumter Kopf in einer überfüllten Welt

Zeitersparnis – Jeden Tag um 15 Uhr – Bjorn Deusings
Von beschäftigt zu produktiv und ruhiger

Oder hören Sie sich diese Podcasts an

Verwalten Sie Ihre Energie – Ben Tiggelaar Podcast
https://www.bnr.nl/podcast/ben-tiggelaar-podcast/10492853/werktip-ben-tiggelaar-manage-je-energie

Warum Sie an Ihrer Energie arbeiten müssen, bevor es zu spät ist – Ben Tiggelaar Podcast
https://www.bnr.nl/podcast/ben-tiggelaar-podcast/10491645/waarom-je-aan-je-energie-moet-werken-voor-het-te-laat-is

Mark Tigchelaar über Fokus – DRIVE Podcast
https://marktuitert.nl/podcast/drive-18-mark-tigchelaar-focus-aan-uit/ Elke Wiss über das Stellen von guten Fragen – DRIVE Podcast
https://marktuitert.nl/podcast/drive-31-elke-wiss-goede-vragen-stellen/

Welcher Energietyp sind Sie?
Verwalten Sie Ihre Energie – Vitalität-Podcast

https://thebodypractice.nl/podcast/38-welk-energietype-ben-jij-zo-manage-je-jouw-energie/

Weniger Arbeitsbelastung?
Dann hören Sie hier auf – Vitality podcast
https://thebodypractice.nl/podcast/32-miniserie-1-5-minder-werkdruk-stop-dan-hiermee/

By |2024-09-16T09:47:38+00:00September 6, 2024|Workload Monitor|0 Comments

Wie sieht der Workload-Monitor aus und wie kann ich die Ergebnisse analysieren?

Workload Monitor

In Ihrem Unternehmen wurde der Integron Workload Monitor eingesetzt.

Dieser Fragebogen besteht grob aus vier Teilen:

  • Erfahrung mit der aktuellen Arbeitsbelastung
  • KPIs wie Begeisterung (eNPS)
  • Arbeitsanforderungen und Arbeitsmittel
  • Energiespender und Energieverbraucher

Die Ergebnisse davon finden Sie in Ihrem Dashboard. Wir werden sie nacheinander durchgehen und Ihnen direkt erklären, wie Sie die Ergebnisse analysieren können.

Erfahrung mit der aktuellen Arbeitsbelastung

Natürlich wurde die Frage zur Wahrnehmung der aktuellen Arbeitsbelastung bei den Mitarbeitern erhoben. Die Skala reicht von „viel zu niedrig“ über „zu niedrig“ und „gut“ bis „zu hoch“ und „viel zu hoch“.

Wenn Sie sich diese Ergebnisse ansehen, tauchen Fragen auf wie: „Ist das gut oder schlecht?“ und „Ist das normal?“ Diese Fragen sind verständlich. Um Ihre Ergebnisse richtig einzuordnen, benötigen Sie Vergleichsmaterial.

Hier lautet der Rat immer: Vergleichen Sie keine Äpfel mit Birnen. Es ist am besten, wenn Sie Ihre Ergebnisse mit denen früherer Messungen vergleichen oder die Arbeitsbelastung in verschiedenen Abteilungen innerhalb des Unternehmens miteinander vergleichen. Dies zeigt Ihnen ein klareres Bild der tatsächlichen Situation.

Manchmal ist ein solcher Vergleich nicht möglich, und das verstehen wir. In diesem Fall kann es dennoch hilfreich sein, sich mit anderen Referenzwerten zu vergleichen. Beachten Sie jedoch: Übertreiben Sie nicht die Bedeutung solcher Vergleiche. Es bleibt ein Vergleich von Äpfeln und Birnen.

Unten sehen Sie die prozentualen Anteile der Antworten „viel zu hoch“ und „zu hoch“, nach Branchen aufgeschlüsselt. Wir präsentieren Ihnen die gesamte „Obstschale“ – es liegt an Ihnen, das herauszupicken, was für Ihre Situation relevant ist.

Wir arbeiten derzeit an der Übersetzung der Texte in den Bildern auf unserer Website. Wir bitten Sie um etwas Geduld und würden uns freuen, wenn Sie später erneut vorbeischauen, um die aktualisierten Inhalte zu sehen.

KPI’s

Der Workload Monitor hat auch einige KPIs wie Begeisterung (eNPS), Stolz, Engagement und Bewerbungsverhalten gemessen. Eine detaillierte Erklärung dieser KPIs finden Sie weiter unten.

In Ihrem Dashboard können Sie die Mitarbeiter vergleichen, die die Arbeitsbelastung als „gut“, „zu hoch“ oder „viel zu hoch“ empfinden. Nutzen Sie diese Vergleiche vor allem, um die Auswirkungen der Arbeitsbelastung auf KPIs wie Begeisterung zu verstehen. Beachten Sie bitte, dass dies nur dann sinnvoll ist, wenn jede Gruppe mindestens 5 Befragte umfasst.

Unsere Analyse bei Working Netherlands zeigt:

  • Mitarbeiter, die die Arbeitsbelastung als „gut“ empfinden, sind in der Regel enthusiastischer (gemessen am eNPS), stolzer und engagierter gegenüber der Organisation als solche, die die Arbeitsbelastung als „viel zu hoch“ oder „zu hoch“ empfinden. Die Arbeitsbelastung hat also einen merklichen Einfluss auf den Enthusiasmus, den Stolz und das Engagement der Mitarbeiter.
  • Es besteht ein klarer Zusammenhang zwischen der wahrgenommenen Arbeitsbelastung und den Fehlzeiten. 7% der Mitarbeiter, die die Arbeitsbelastung als „gut“ empfinden, haben sich im vergangenen Jahr mehr als 10 Tage krank gemeldet. Bei den Mitarbeitern, die die Arbeitsbelastung als „zu hoch“ empfinden, beträgt dieser Anteil bereits 13%. Bei denjenigen, die die Arbeitsbelastung als „viel zu hoch“ empfinden, liegt der Prozentsatz sogar bei 19%.
  • Mitarbeiter mit einer (viel) zu hohen Arbeitsbelastung sind nicht nur häufiger krank, sondern neigen auch eher dazu, das Unternehmen zu verlassen. 69% der Mitarbeiter, die die Arbeitsbelastung als „viel zu hoch“ empfinden, planen, im kommenden Jahr eine Stelle bei einem anderen Unternehmen zu suchen. Bei denjenigen, die die Arbeitsbelastung als „zu hoch“ empfinden, liegt dieser Anteil bei 44%, während bei den Mitarbeitern mit einer „guten“ Arbeitsbelastung nur 27% diesen Plan haben.

Begeisterte, stolze und engagierte Mitarbeiter sind für den Erfolg eines Unternehmens entscheidend, während hohe Fehlzeiten und Fluktuation erhebliche Kosten verursachen können. Unterschätzen Sie daher nicht die Bedeutung der Arbeitsbelastung in diesem Kontext.

Net Promoter Score für Mitarbeiter (eNPS)

Der eNPS (Employee Net Promoter Score) ist weltweit eine verbreitete Methode zur Messung der Mitarbeiterbegeisterung in Unternehmen. Er gibt Ihnen anhand einer einzigen Frage einen Einblick in die Begeisterung der Mitarbeiter: „Wie wahrscheinlich ist es, dass Sie das Unternehmen als Arbeitgeber an Bekannte weiterempfehlen würden?“ Die Grundidee ist, dass Mitarbeiter, die von ihrem Arbeitgeber begeistert sind, diesen auch aktiv weiterempfehlen werden.

Der eNPS wird auf einer 11-Punkte-Skala gemessen, die von 0 (sehr unwahrscheinlich) bis 10 (sehr wahrscheinlich) reicht. Die Mitarbeiter werden basierend auf ihrer Punktzahl in eine der folgenden drei Gruppen eingeteilt:

  • Promotoren (Punktzahl 9 oder 10): Promotoren sind sehr enthusiastische Mitarbeiter, die Ihre Organisation aktiv weiterempfehlen. Sie sind die Botschafter des Unternehmens, inspiriert und ihr Enthusiasmus strahlt auf andere aus. Diese Mitarbeiter sind oft die treibende Kraft im Unternehmen, offen für Veränderungen und tragen zum Wachstum der Organisation bei. In dieser Gruppe sind auch die Fluktuation und Fehlzeiten in der Regel gering. Kurz gesagt: Promotoren sorgen für ansteckende Energie und Wachstum!
  • Passive (Punktzahl 7 oder 8): Passive Mitarbeiter sind in ihrer Wahrnehmung eher neutral. Sie sind zufrieden, jedoch nicht besonders begeistert. Diese Mitarbeiter erzählen in ihrem persönlichen Umfeld wenig bis gar nichts über ihre Arbeit. Ihr Stolz und Engagement sind im Vergleich zu Promotoren geringer, was sich in höheren Fluktuationsraten und Fehlzeiten niederschlägt. Obwohl Passive die Organisation nicht aktiv weiterempfehlen, äußern sie sich auch nicht negativ über sie.
  • Kritiker (Punktzahl 6 oder weniger): Kritiker sind in der Regel unzufrieden mit der Organisation. Sie fühlen sich oft nicht gehört und sind bei Veränderungen nicht begeistert. Diese Mitarbeiter zeigen geringes Interesse und Loyalität und neigen dazu, negativ über das Unternehmen zu sprechen. Die Fehlzeiten und die Fluktuation in dieser Gruppe sind hoch, und es gibt kaum Stolz oder Engagement.

Der eNPS ergibt sich aus der Differenz zwischen dem Prozentsatz der Promotoren und dem Prozentsatz der Kritiker. Dieser Wert zeigt, ob es insgesamt mehr begeisterte Promotoren oder unzufriedene Kritiker gibt.

Um weitere Einblicke in die Beweggründe des Empfehlungsverhaltens zu erhalten, wird häufig eine Folgefrage gestellt, die auf der Antwort zur Wahrscheinlichkeit der Weiterempfehlung basiert.

Arbeitsanforderungen und Arbeitsmittel

Der Integron Workload Monitor basiert auf dem bewährten Modell von Bakker & Demerouti, bekannt als Job Demands & Resources Modell (JDR). Dieses Modell betrachtet das Gleichgewicht zwischen Arbeitsanforderungen und Arbeitsressourcen, um die Arbeitsbelastung zu verstehen.

  • Arbeitsanforderungen: Diese beziehen sich auf die Anforderungen und Aufgaben, die Ihnen bei der Arbeit gestellt werden. Dazu gehören alles, was an Ihnen verlangt wird, um Ihre Arbeit erfolgreich zu erledigen.
  • Arbeitsressourcen: Diese beziehen sich auf die Energiequellen und Mittel, die Ihnen zur Verfügung stehen, um die Arbeitsanforderungen zu bewältigen. Sie sind notwendig, um die Belastungen der Arbeit zu managen und die Anforderungen zu erfüllen.

Wenn das Verhältnis zwischen Arbeitsanforderungen und Arbeitsressourcen aus dem Gleichgewicht gerät, erleben Sie eine erhöhte Arbeitsbelastung.

Wichtige Aspekte im Job Demands & Resources Modell:

Wissenschaftliche Studien zeigen, dass es keine endgültige Liste von Arbeitsanforderungen und Arbeitsressourcen gibt, da diese variieren können je nach Branche, Organisation und Person. Trotzdem gibt es allgemein akzeptierte Faktoren, die eine Rolle spielen:

Bewertete Punkte im Arbeitskontext:

  1. Wissen, um den Job zu erledigen
  2. Fertigkeiten für die Arbeit
  3. Körperliche Fähigkeit, die Arbeit zu bewältigen
  4. Geistige Fähigkeit, die Arbeit zu bewältigen
  5. Gleichgewicht zwischen Arbeit und Leben
  6. Grad des Erfolgs beim Erreichen des gewünschten Qualitätsniveaus
  7. Informationen zur Ausführung der Arbeit
  8. Abwechslung bei der Arbeit
  9. Verfügbare Zeit für die Arbeit
  10. Klarheit über die Erwartungen bei der Arbeit
  11. Arbeitsumgebung (Ausrüstung/Klima)
  12. Möglichkeiten zur persönlichen Entwicklung
  13. Übereinstimmung der Werte mit denen der Organisation
  14. Zusammenarbeit mit direkten Kollegen
  15. Hilfe und Unterstützung durch direkte Kollegen
  16. Hilfe und Unterstützung durch den direkten Vorgesetzten
  17. Wertschätzung durch den direkten Vorgesetzten
  18. Feedback von Kollegen/unmittelbaren Vorgesetzten
Maßnahmen zur Verbesserung der Arbeitsbelastung:
  1. Selbstbezogene Faktoren (Punkte 1-6): Diese betreffen oft die individuelle Wahrnehmung und Fähigkeiten. Hier kann ein persönliches Gespräch mit dem Mitarbeiter hilfreich sein, um gemeinsam zu klären, wie das Unternehmen Unterstützung bieten kann.
  2. Arbeitsbezogene Faktoren (Punkte 7-10): Bei Problemen in diesen Bereichen sollte das Team gemeinsam Lösungen entwickeln. Beispiel: Wenn die Informationsbereitstellung mangelhaft ist, klären Sie, welche Informationen fehlen und wie diese verbessert werden können.
  3. Organisationsbezogene Faktoren (Punkte 11-13): Hier können Maßnahmen wie das Einbeziehen der Personalabteilung oder das Management erforderlich sein. Klären Sie die Probleme mit dem Team und verbinden Sie diese Ergebnisse mit den entsprechenden Abteilungen.
  4. Teambezogene Faktoren (Punkte 14-18): Diese sollten innerhalb des Teams besprochen werden. Bei Bedarf kann Unterstützung von HR-Spezialisten hilfreich sein.
Schlüsselthemen zur Berücksichtigung:
  • Zeitmanagement: Mitarbeiter, die ihre Arbeitsbelastung als zu hoch empfinden, berichten häufig von unzureichender Zeit, um Aufgaben zu erledigen. Dies beeinträchtigt die Work-Life-Balance und kann die geistige Belastbarkeit reduzieren.
  • Freiheit und Erwartungen: Mitarbeiter, die viele Freiheiten haben, aber unklare Erwartungen haben, empfinden oft erhöhten Arbeitsdruck. Klare Prioritäten und Ziele sind entscheidend.
  • Hilfe und Unterstützung: Mangelnde Unterstützung von Kollegen oder Vorgesetzten kann den Arbeitsdruck erhöhen. Sicherstellen, dass ausreichende Unterstützung verfügbar ist, ist wichtig.
  • Wertschätzung: Fehlende Wertschätzung von Vorgesetzten kann das psychische Wohlbefinden und die Motivation beeinträchtigen. Anerkennung und Wertschätzung sind entscheidend für das Wohlbefinden der Mitarbeiter.
  • Arbeitsumgebung: Eine unzureichende Arbeitsumgebung kann den Arbeitsdruck erhöhen. Stellen Sie sicher, dass die benötigten Ressourcen und Informationen bereitgestellt werden.
  • Feedback: Mangelndes Feedback kann dazu führen, dass Mitarbeiter nicht wissen, wie sie ihre Arbeit verbessern können. Regelmäßiges Feedback ist wichtig für die Klarheit der Erwartungen und die Arbeitsbelastung.
Prioritätsmatrix:

Um den Fokus auf die wichtigsten Verbesserungsbereiche zu lenken, nutzen Sie eine Prioritätsmatrix:

  • Rote Kugeln: Diese Punkte sind für Ihre Mitarbeiter sehr wichtig und bieten viel Raum für Verbesserungen. Diese sollten Sie prioritär angehen.
  • Grüne Glühbirnen: Diese Punkte sind ebenfalls wichtig, aber bereits gut. Sie sollten diese Stärken anerkennen und beibehalten.

Für detaillierte Einblicke und weiterführende Informationen können Sie das Whitepaper zur Arbeitsbelastung von Working Netherlands lesen.

Energiespender und Energieverbraucher

Wie wir bereits erwähnt haben, zeigen die vielen wissenschaftlichen Studien, dass es keine endgültige Liste von Arbeitsanforderungen und Arbeitsressourcen gibt.
Dies kann branchen-, organisations- und personenabhängig sein, und außerdem kann eine Arbeitsressource gleichzeitig auch zu einer Arbeitsanforderung werden.

Wir haben daher die Mitarbeiter gefragt, was ihnen bei ihrer Arbeit viel Energie gibt, was sie viel Energie kostet und ob dies ausgewogen ist. Dies gibt Ihnen bereits einen guten Hinweis darauf, wie die Arbeitsbelastung wahrgenommen wird. Es ist auch oft so, dass jemand, der zu viel zu tun hat, nicht unbedingt zu viel tut, sondern oft zu viel von dem, was ihm keine Energie gibt.

Lesen Sie die Antworten und diskutieren Sie sie mit Ihrem Team. Was gibt dem Team Energie und wie können Sie diese gemeinsam so weit wie möglich nutzen und möglicherweise steigern? Was kostet im Team viel Energie und wie können Sie als Team diese reduzieren? Und wohlgemerkt, wir können es nicht oft genug betonen, jeder Mensch ist anders. Was dem einen Energie gibt, kann den anderen viel kosten. Sehen Sie dies als Chance und versuchen Sie, einander in dieser Hinsicht zu helfen. Gewinnen Sie!

By |2024-09-16T14:53:49+00:00September 4, 2024|Workload Monitor|0 Comments

Was ist Arbeitsbelastung?

Workload Monitor

Der Begriff „Arbeitsbelastung“ hat heutzutage oft einen negativen Beigeschmack und wird häufig als Ursache für Probleme wie Burnout angesehen. Doch ist es gerechtfertigt, Arbeitsbelastung ausschließlich als Schuldigen für solche Miseren zu betrachten?

Burnout, Überlastung und stressbedingte Beschwerden beginnen mit einem Ungleichgewicht zwischen Tragfähigkeit und Belastung. Die Belastung ist das, was andere von Ihnen verlangen oder was Sie sich selbst auferlegen – also die Aufgaben, die Ihr Arbeitgeber, Ihre Familie oder Sie selbst an einem Tag erledigen müssen. Die Tragfähigkeit hingegen bezeichnet, was Sie körperlich und geistig bewältigen können. Beides ist sehr individuell.

Hier gilt: „Was Sie auf den Teller bekommen, sollten Sie auch essen können.“ Der Teller steht für Ihre Tragfähigkeit, und das Essen für die Belastung.

Es gibt verschiedene Szenarien, in denen Tragfähigkeit und Belastung aus dem Gleichgewicht geraten können:

  • Reduzierte Tragfähigkeit (Ihr Teller ist kleiner): Sie sind krank oder erschöpft, sodass Sie weniger bewältigen können.
  • Erhöhte Belastung (Sie bekommen mehr Essen auf den Teller): Ein Kollege fällt aus, und Sie müssen dessen Aufgaben übernehmen.
  • Kombination aus beidem (Ihr Teller ist kleiner, und Sie bekommen mehr zu essen): Sie sind selbst krank und müssen zusätzlich die Aufgaben eines erkrankten Kollegen übernehmen.

Die Ursachen für eine verminderte Tragfähigkeit und/oder erhöhte Belastung können sowohl bei der Arbeit als auch im Privatleben liegen – oder in einer Kombination aus beidem. Ein Ungleichgewicht tritt auf, wenn die Belastung Ihre Tragfähigkeit übersteigt.

Zu den ersten Anzeichen gehören körperliche Beschwerden wie Kopfschmerzen, Müdigkeit oder Rückenschmerzen sowie mentale Signale wie Grübeln, Reizbarkeit oder Vergesslichkeit. Diese Warnzeichen zeigen an, dass es Zeit ist, Maßnahmen zu ergreifen, bevor sich das Ungleichgewicht verstärkt.

In diesem frühen Stadium ist es wichtig, eine geeignete Bewältigungsstrategie zu wählen. Die beste Maßnahme ist oft eine Pause, um sich zu erholen und das Gleichgewicht wiederherzustellen. Wenn Sie dies nicht tun, kann das Ungleichgewicht fortbestehen und sich zu einem Burnout entwickeln. Vergleichen Sie das mit einem Auto: Wenn die Tankleuchte aufleuchtet, sollten Sie anhalten und tanken. Fahren Sie weiter, riskieren Sie, liegenzubleiben.

Arbeitsdruck allein ist nicht immer die Ursache für alle Probleme. Wenn Ihr Arbeitspensum gut auf Ihre Tragfähigkeit abgestimmt ist, entsteht kein Ungleichgewicht. Ursachen für verminderte Tragfähigkeit und erhöhte Belastung können sowohl beruflicher als auch privater Natur sein – häufig ist es eine Kombination aus beidem.

Die Diskussion über Arbeitsbelastung und Work-Life-Balance ist wichtig, da Arbeit einen erheblichen Teil des Lebens einnimmt. Die Balance zwischen Arbeitsbelastung und persönlicher Tragfähigkeit beeinflusst Ihr gesamtes Wohlbefinden.

By |2024-09-16T09:14:16+00:00September 4, 2024|Workload Monitor|0 Comments
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